1 – Prolog
Jonah Fink – Die Prophezeiung der Seher
Habt ihr nicht auch manchmal das Gefühl, die Welt wird von Schatten beherrscht; dunklen
Wesen, die sich in den Herzen der Menschen einnisten, sie kalt und gefühllos machen?
Nun, vielleicht habt ihr gar nicht so unrecht …
Auf den ersten Blick scheint Jonah Fink ein ganz normaler Junge zu sein. Er geht zur Schule, interessiert sich für Fußball, hat Freunde. Doch es gibt einen wunden Punkt in seinem Leben: Sein Vater ist von einem Tag auf den anderen verschwunden. Seitdem ist nichts mehr so wie vorher. Jonahs Mutter zieht mit ihm und seinen Geschwistern aus materieller Not in den Haushalt ihres Onkels, des Pfarrers einer Vorstadtgemeinde und dessen Schwester.
Für Jonah beginnt eine schwierige Zeit. Er kann sich mit dem Verschwinden seines Vaters
nicht abfinden und beginnt nachzuforschen.
Was geht vor, in der geheimnisvollen Fabrik des reichen Lauritz Lauritzen, in der sein Vater
zuletzt arbeitete? Seltsame Dinge geschehen, die Jonah in seiner Überzeugung bestärken, dass
mit dem Verschwinden seines Vaters etwas nicht stimmt.
Doch es soll noch mehr
geschehen …
Drachenfels am Fuße des Rhenus. In der renommierten Schule eines magischen Ordens geht die Angst um. Der Kanzler des Landes, Gereon Ggyffel, hat die magischen Orden auf eine schwarze Liste gesetzt, um sie und ihre Kräfte kontrollieren zu können. Der Leiter der Schule Magie-Großmeister Giselherr Großefuß, lässt sich davon nicht einschüchtern und geht seinen eigenen Weg.
Doch die Zeiten stehen auf Sturm. Es geschehen merkwürdige Dinge, die ihn zum Handeln
zwingen, wenn er seine Welt, den Kosmos hinter den heiligen, schützenden Nebeln, die
einstige Heimstatt der großen Druiden und Hexen, retten will.
Und Jonah wird dabei, ohne das er etwas davon weiß, eine entscheidende Rolle spielen.